In meiner Sturm- und Drangzeit habe ich viel Squash gespielt mit unterschiedlichen Partnern. Einige waren wesentlich besser als ich und so wurde ich manchmal ganz schön abgezogen. Ich erinnerte mich aber an einen Spruch von dem Bomber der Nation, Gerd Müller von Bayern München: „Wenn du nachdenkst, klappt es eh nicht mit einem Tor!“ Diese Aussage macht Gerd Müller, als er von einem Journalisten gefragt wurde, wie er denn die Tore mache.

Daraus lernen wir, dass uns unsere Gedanken an Höchstleistungen auch hindern können. Das habe ich bei meinen Squash-Spielen mit Spitzensportlern ausgiebig getestet. Spielten meine Partner besonders gut, dann habe ich sie zur Spielhälfte gefragt: „Unglaublich dein Spiel heute, wie machst du das denn ganz genau?“

Mit dieser Aussage habe ich meinen Partner mental schachmatt gesetzt. Statt unbewusst und ohne Denken zu spielen, wanderte die Technik der Spielpartner plötzlich auf die Ebene des Bewusstseins. Somit begannen die Gegner darüber nachzudenken und spielten lange nicht mehr so gut wie vorher.