„Ja, ich will…!“ –

Warum alle Mitarbeiter Ihres Unternehmens ein Verkaufstraining absolvieren sollten.

„Ja, ich will…!“ Jede Zustimmung, die wir bei einem anderen erwirken, ist das Ergebnis unseres „Verkaufsgesprächs“!

Im Privaten beispielsweise, wenn es um ein Eheversprechen geht oder nur darum, wer den Müll runter bringt.

Und auch im Geschäftlichen spielt sich „Verkaufen“ nicht nur an der Ladentheke oder beim Kunden ab, sondern auch innerhalb des Unternehmens, wenn der Betriebsrat sich für einen Betriebskindergarten einsetzen soll oder der Personalchef dem Mitarbeiter eine neue Tätigkeit oder Abteilung „schmackhaft“ machen möchte – oder muss.

Vielleicht wirst du jetzt sagen: „Nein, mit dem Verkaufen will ich nichts zu tun haben, das sind alles nur Treppenterrier, Klinkenputzer und Drücker!“

Für den einen ist Verkaufen etwas Negatives, geprägt von den grinsenden Schleimern und für die anderen sind es die Hardseller, die andere über den Tisch ziehen. Halt einen Moment inne – hast du dich gerade dafür entschieden, diesen Artikel zu lesen? Empfiehlst du ihn weiter, dann hast du meine Meinung verkauft. Ich bin überzeugt davon, dass du in deinem Leben bisher schon viel verkauft hast.

Ich weiß nicht, wie viele Verkäufer es überhaupt in Deutschland gibt. Wenn wir eine Zahl haben, dann ist das allerdings auch nur die Spitze des Eisbergs. Ich unterstelle, dass auch die dazu gehören, die andere dazu motivieren, etwas zu tun. Danach ist doch jede Person im Verkauf. Wir verkaufen doch jedem einem anderen Menschen etwas, eine Meinung, ein Produkt, eine Idee etc. Der Papst verkauft seinen Glauben, der Parteivorsitzende seine Partei, die Eltern den Kindern die Schulbildung, die Kinder den Eltern ein Smartphone ….

Und wenn du als Arbeitnehmer dein Gehalt bekommst, dann ist dies das Ergebnis deines Verkaufstalents:

Du warst so überzeugend, dass dein Arbeitgeber gesagt hat: „Du passt in mein Unternehmen, dich stelle ich ein!“

Warum also eine Verkaufstraining für alle Mitarbeiter?

Die Tatsachen liegen doch eindeutig auf der Hand. Oder wie mein Trainerkollege Martin Limbeck so schön sagt: „Jedes Unternehmen ist eine reine Vertriebsmaschine, wo alle Maßnahmen – direkt oder indirekt – dem Verkauf gelten.“

Warum also das Training begrenzen auf die Vertriebs-Mitarbeiter? Ich bin dafür, dass jeder im Unternehmen „verkauft“.

Klar, dass es keinen Sinn macht, alle Mitarbeiter für die Akquisition (inkl. Kaltakquise) zu trainieren. Oder vielleicht doch? Da gibt es bestimmt einige Mitarbeiter, die zu Kunden und Interessenten eine bessere Beziehung aufbauen können als das einige Verkäufer machen. Oh je, da wird mancher noch sein schlummerndes Talent entdecken und Freude am Verkauf haben.

Folgende Themen fallen mir da direkt für ein Training ein:

  • Wie schaffe ich eine hohe Übereinstimmung bei unterschiedlichen Entscheidern?
  • Wie beeinflusse ich die Personen, die sich einfach nicht mehr melden?
  • Wie schaffe ich es, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden?
  • Wie entdecke ich die wahren Wünsche und Bedürfnisse meiner Gesprächspartner?
  • Wie verhandele ich erfolgreich?
  • Wie baue ich eine persönliche Beziehung zu meinem Gesprächspartner auf?
  • Wie baue ich Vertrauen und Glaubwürdigkeit auf?

Verkäufer werden täglich mit diesen Fragen konfrontiert. Diese Themen sind doch auch im Personalbereich, dem Finanzbereich, dem Produktmanagement, dem Sekretariat, dem Lager, dem Produktionsprozess etc. hoch interessant. Denn alle arbeiten mit externen und internen Kunden und sie bewegen andere Menschen dazu, etwas zu tun, um erfolgreich zu sein.

Es gibt noch einen weiteren Grund für ein Verkaufstraining für alle Mitarbeiter – er ist etwas egoistischer Natur. Es ist doch eine großartige Gelegenheit, die Idee des Verkaufens im Gesamtunternehmen intensiver zu platzieren.

Es ist doch kein Geheimnis, dass zwischen dem Verkauf und den anderen Abteilungen nicht immer ein harmonisches Verhältnis besteht. Verkäufer konzentrieren sich auf den Kunden/Interessenten – zu den anderen Abteilungen gibt es wenige Kontakte. Und wenn es Kontakte gibt, dann betrifft es zugesagte Leistungen, die nicht eingehalten werden.

Marketing-Mitarbeiter haben eine besondere Meinung von den Verkäufern, sie werden als „selbstverliebt“ bezeichnet, die nur fordern und nicht in der Lage sind, diesem Kunden ein Standardprodukt zu verkaufen.

Verkäufer wiederum bezeichnen die Marketing-Mitarbeiter wiederum als lahme Dummköpfe, die nun wirklich keine Ahnung davon haben, was die Kunden draußen wollen. Sind „Zentralisten“ wirklich nur daran interessiert, den Verkauf zu boykottieren und dem Verkauf massive Felsbrocken in den Weg zu legen?

Ein gemeinsames Verkaufstraining für alle Mitarbeiter fördert Verständnis und Verständigung untereinander.

Ein Verkaufstraining für alle Mitarbeiter trägt auch zum werthaltigen Verkaufen bei. Das macht sich bei einem verbesserten ROI bemerkbar, da die Investitionen auf einen größeren Personenkreis umgelegt werden. Zudem wird allen Mitarbeitern gezeigt, was Verkaufen wirklich für das Unternehmen bedeutet. Es kommt nicht darauf an, wie viele Angebote geschrieben werden, sondern wie viele Aufträge hereingeholt werden. Dabei ziehen doch alle Mitarbeiter an einem Strang.

Sprich mit deinen Kollegen und frag sie, wer aus ihrem Team am nächsten Verkaufstraining teilnimmt.

„Verkäufer schreiben die Bilanzen eines Unternehmens!“

Verkaufen tun wir doch alle. Daheim. Unter Freunden. Mit Kollegen im Büro. Mal geht es um den nächsten Urlaub. Mal um die nächste Freizeit. Mal um die nächste Weiterbildung. Mal um das nächste Auto ……