LEADERSHIP: Neun Tipps zur vorbildlichen Führung

Leadership

Manager und Teamleiter, die bestimmte Qualitäten von ihren Mitarbeitern und Teamkollegen einfordern, sollten immer mit gutem Beispiel vorangehen. Dann sind sie sogar vorbildberechtigt!

Wenn es diese Beispiele nicht gibt, wird jede Rhetorik, die bestimmte Richtlinien oder Einstellungen fördert, für diejenigen, die Managementverhalten und betriebliche Belohnungssysteme beobachten, heuchlerisch erscheinen.  Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass gute Beispiele großen Einfluss haben können.

 

Bei einer guten Führung geht es nicht um einen Titel oder um eine Bezeichnung. Es geht um Wirkung, Einfluss und Inspiration.

 

  • Bei der Wirkung geht es darum, konkrete Ergebnisse zu erzielen,

  • bei der Einflussnahme geht es darum, die Leidenschaft, die man für seine Arbeit hat, zu verbreiten und

  • es geht um die Inspiration deiner Mitarbeiter und Kunden.

 

Nachfolgend findest du 9 Tipps, die dir als Führungskraft helfen, deinen Mitarbeitern ein vorbildliches Beispiel zu geben:

 

1. Respektiere andere, indem du pünktlich zu den Meetings erscheinst, egal ob du zum Meeting eingeladen hast oder nur ein Teilnehmer bist.  Lass die anderen Teilnehmer nicht auf dich warten. Der Umgang mit deiner Zeit und die Anerkennung der Bedeutung der Zeit der anderen zeigt gegenseitigen Respekt.

 

2. Hör aktiv zu, indem du Fragen stellst, um Verständnis, Engagement und Mitwirkung zu erhöhen.  Wenn du zeigst, dass du aktiv hinhörst, förderst du den Dialog, eine schnellere Problemlösung und intensiviert die gemeinsame Mitwirkung aller Beteiligten.

 

3. Delegiere angemessen, indem du Aufgaben an Personen vergibst, die über die notwendigen Talente und Kenntnisse verfügen. Aber sei dir bewusst, dass Menschen, die sich Fähigkeiten antrainieren wollen, Rücksprache mit einem Fachmann halten, der bereit ist, sie zu coachen.

 

4. Bau Vertrauen auf, indem du die gemeinsame Verantwortung für Teamfehler übernimmst, anstatt zu versuchen, Schuld zuzuweisen.  Vielleicht haben sie deine Anweisungen nicht verstanden oder es wurden Annahmen darüber getroffen, was erwartet wurde. Wenn du willst, dass sie verantwortlich sind, musst du mit gutem Beispiel vorangehen.

 

5. Geh Risiken in deiner Arbeit ein und definier, was du von deinen Mitarbeitern erwartest. Belohn ihren Mut und erkenne an, dass ein aktuelles Versagen in Zukunft zu Verbesserungen und besseren Problemlösungen führen wird. Hab keine Angst vor Veränderungen und lehre andere, sich weniger auf das Beste zu konzentrieren.

 

6. Biete Optionen für die Erledigung einer Aufgabe oder die Lösung eines Problems an, anstatt Schritt-für-Schritt-Anweisungen zu geben. Lass dein Team selbst kreative Methoden finden, die seine Probleme lösen und die Aufgabe gut und schnell erledigen.

 

7. Sei konsequent in deiner Kommunikation und Wertschätzung. Nutze die Belohnungen des Unternehmens großzügig, um Teamarbeit zu würdigen.  Verzichte auf Bestrafung, sondern erkennen an, was falsch gemacht wurde und welche Art von Verbesserungen zukünftig erforderlich ist.

 

8. Entferne alle Barrieren und bau keine Hindernisse für deine Mitarbeiter und Teams auf, die ihre Arbeit erledigen. Stell sicher, dass deine Mitarbeiter wissen, dass du für sie da bist, um sie dabei zu unterstützen, voranzukommen und jede Situation zu verbessern.

 

9. Arbeite hart und zeige deinen Mitarbeitern, wie du es selbst tust. Wenn du so vorgehst, bist du vorbildberechtigt und deine Mitarbeiter werden immer das tun, was du auch machst.

 

Erwarte nicht, dass deine Mitarbeiter Wege beschreiten, die du selber nicht bereit bist, zu gehen.

Übrigens:

Als Führungskraft im Vertrieb hast du nur eine Aufgabe: Deine Mitarbeiter zum Erfolg führen. Alle anderen Aktivitäten sind Nebensächlichkeiten!

 

© Werner F. Hahn

Trainer + Autor
Foto: fotolia

 

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