Eines meiner Lieblingsbücher ist der Roman „Die Möwe Jonathan“ von dem amerikanischen Schriftsteller Richard Bach aus dem Jahr 1970.
Wikipedia schreibt über dieses Buch:
„Der Roman schildert in drei Teilen das Leben der Möwe Jonathan, die sich durch ihre individuelle Lebensweise von ihren Artgenossen abhebt. Die Möwe strebt Perfektion im Fliegen an und wird daher von den anderen Möwen ausgegrenzt. Diese setzen ihre beschränkten und mittelmäßigen fliegerischen Fähigkeiten nur zur Futtersuche ein, als Mittel zum Zweck. Sie fliegen, um zu leben.
Jonathan dagegen will seine Flugkunst vervollkommnen. Er will leben, um zu fliegen. Er übt sich im Sturzflug, um Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, in Loopings und ähnlichen flugakrobatischen Kunststücken. Er will über den Durchschnitt hinaus und das Außerordentliche erfahren. Das Lernen und Streben nach Neuem und Unbekanntem, wovon die Freiheit des Fliegens nur ein Beispiel ist, ist Jonathan der Sinn seines Daseins, wozu er aber den Keim in jeder Möwe angelegt erkennt.
Weil er damit „gegen die Würde und die Traditionen der Möwensippe“ verstößt, wird er vom Ältestenrat des Möwenschwarms verbannt. Trotz der Ausgrenzung gibt er nicht auf, sondern hält leidenschaftlich an seinen Zielen fest. „Du kannst erreichen, was du wirklich willst“ heißt das Motto.“
Mittlerweile ist das Buch in einer Auflage von 11 Millionen Exemplaren gedruckt worden und wurde in 27 Sprachen übersetzt.
Jetzt denken Sie sicher: so ein Buch schreibe ich auch und dann klimpert es in der Kasse! Denkste. Das Buch hätte es nie gegeben, wenn es nicht die hartnäckige Produzentin Eleanor Friede gegeben hätte.
Sie fand das Buch ideal für Kinder und sie besuchte über ein Dutzend Verleger in New York. Keiner von Ihnen hatte Interesse an dem Buch. Von allen hörte sie nur ein Wort: „Nein, das liest keiner“.
Als Eleanor Friede eines Sonntagmorgens auf ihrer Terrasse saß und in dem Manuskript blätterte, fiel es ihr ein: es ist ein Buch für Erwachsene! Ihre Marketingstrategie war völlig verkehrt, da sie es für ein Kinderbuch hielt. Eleanor Friede änderte ihre Strategie und bot das Buch den Verlegern als Erwachsenenbuch an.
Schließlich fand sie einen Verleger, der eine kleine Auflage von dem Buch publizierte. Nach einem halben Jahr war diese Auflage verkauft. Eleanore Friede brauchte viel Überzeugungskunst, damit der Verleger eine neue Auflage druckte. Dann gab es eine dritte, eine vierte, eine fünfte ….. Auflage.
Heute: Das Buch „Die Möwe Jonathan“ – das Buch was keiner publizieren wollte – hat eine Auflage von über 11.000.000 (11 Millionen) Stück und wurde in 27 Sprachen übersetzt.
Und alles begann mit den vielen „Nein“, die Eleanor Friede immer wieder gehört hatte.
Wie viel „Nein“ hörst du bei deinen Verkaufsaktivitäten?
Merke: Je mehr „Nein“ du hörst, umso näher bist du an einem Auftrag.
P.S. Wer sich mit Handschrift und Philographie beschäftigt, findet hier eine interessante Information in Verbindung mit dem Buch.