Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Aber meine Öffnungsrate bei den E-Mails ist so wie bei dem Anrufbeantworter bzw bei der Voicemail – schnell reingehört und dann weggeklickt. Im Laufe der Zeit habe ich eine E-Mail-Technik entwickelt, die dazu führt, dass meine E-Mails gelesen und auch beantwortet werden.
Folgen Sie diesen 6 Hinweisen, dann werden Sie letztendlich auch mehr Aufträge erzielen.
E-Mail-Geheimnis #1:
Setzen Sie den Namen Ihres Kunden/Interessenten in die Betreffzeile.
Denken Sie bitte darüber nach: Welches ist das Wort, das Sie und jeder von uns gerne hört? Unser Name! Sind Sie schon mal irgendwo unterwegs gewesen und plötzlich rief irgendjemand Ihren Namen? Sicher haben Sie sich sofort rumgedreht und geschaut, wer Ihren Namen gerufen hat.
Die gleiche Aufmerksamkeit können Sie bekommen, wenn Sie also in die Betreffzeile den Namen Ihres Kunden/Interessenten setzen.
Sie lenken die Aufmerksamkeit des Empfängers direkt auf die Betreffzeile. Wenn Sie so vorgehen, unterscheiden Sie sich von den hunderten, ja tausenden anderen, die Ihre Kunden/Interessenten anmailen. Der Name in der Betreffzeile zieht die Aufmerksamkeit wie ein Magnet an. Das ist die beste Vorgehensweise und Ihre Nachricht wird gelesen.
E-Mail-Geheimnis #2:
Schreiben Sie die ersten Zeilen sehr kundenorientiert.
Viele Personen lesen die ersten Sätze und entscheiden dann, ob sich ein Weiterlesen lohnt. Konzentrieren Sie sich deshalb auf starke werthaltige und nutzenbringende Einstiegssätze. Hier kommen einige Beispiele:
„Hallo Frau Schneider, hier ist Max Meier von der CRM-Software AG. Ich habe einige wichtige Informationen bezüglich der Eröffnung Ihres neuen Büros in Wiesbaden. Sie erreichen damit eine höhere Kundenbindung. Ich rufe Sie an, um einen Termin zu vereinbaren. Mein Vorschlag ist Wochentag – Datum – Uhrzeit. Sie erreichen mich unter der Nummer ….“
Noch mal: halten Sie sich kurz und bringen Sie die Information kundenorientiert rüber.
E-Mail-Geheimnis #3:
Fassen Sie sich in der E-Mail kurz – dann ist sie auch leicht lesbar.
Langatmige Texte mit vielen Paragraphen sorgen dafür, dass Ihre Mail gleich weg geklickt wird. Die Augen des Kunden/Interessenten werden darüber streichen und sie werden die Löschtaste schneller drücken als die Sendetaste.
Jeder Absatz sollte maximal drei – besser sind zwei – Sätze beinhalten. Fassen Sie die Punkte in kurzen Statements zusammen und holen Sie den Kunden/Interessenten durch Fragen mit ins Boot. Hier kommen wieder einige Beispiele:
„Hallo Herr Peters, ich bin nächste Woche am Donnerstag in Hamburg und habe den Wunsch, dass wir uns zum Mittagessen treffen. Ist 13 Uhr eine gute Zeit für Sie?“
„Hallo Frau Berger, ich habe gehört, dass es einige Unstimmigkeiten mit der neuen Anwendung gegeben hat. Wir sollten miteinander telefonieren. Hier gebe ich Ihnen meine Nummer: 0171 – 650 56 90 – Danke.“
E-Mail-Geheimnis #4:
Fragen Sie nach einer Rückantwort – ob sie interessiert sind oder nicht.
Das ergibt ein gutes Ende der E-Mail und sie werden eine Antwort erhalten. Denken Sie darüber nach, wie angenehm es sein kann, jemanden auf der Interessentenliste stehen zu haben, der den Weg mit Ihnen gemeinsam gehen will. Andererseits gibt es immer welche, die den Weg nicht mit Ihnen gehen wollen – die streichen Sie von Ihrer Liste.
Bedanken Sie sich für die bisherigen gemeinsamen Aktivitäten – egal wie die Entscheidung ausgehen wird. Sie freuen sich auf die Antwort – egal ob es ein JA oder ein NEIN ist.
E-Mail-Geheimnis #5:
Kündigen Sie Ihren Telefonanruf an, wenn Sie sich nicht melden.
Lass sie wissen, dass sie alle sehr beschäftigt sind. Wenn Sie nichts von ihnen hören, fassen Sie telefonisch nach. Das steigert noch mal Ihre Antwortrate und Sie werden auch zufrieden sein, wenn Sie ein NEIN hören. Auf diese Art disqualifiziert sich der Interessent selbst – bringt Ihnen aber eine klare Aussage und Sie konzentrieren sich auf den nächsten Interessenten.
E-Mail-Geheimnis # 6:
Lesen Sie die Mail sorgfältig durch, bevor Sie die Sendetaste bestätigen.
Ihr Interessent kann Sie ja nicht sehen und alles was er von Ihnen hat, ist diese Mail. Und wenn die Mail gespickt ist mir Schreibfehlern und schlechter Grammatik, welchen Eindruck wird wohl Ihr Interessent von Ihnen haben?
Es dauert nur eine Minute, die E-Mail zu überprüfen und die Fehler auszumerzen. Ich lese mir jede E-Mail noch einmal durch, bevor ich die Sendetaste drücke. Und jedes Mal bin ich froh, weil ich noch den einen oder anderen Fehler finde oder noch eine Verbesserung einbaue. Auf diese Art will ich immer den besten Eindruck hinterlassen und unterscheide mich so von meiner Konkurrenz.
So, jetzt habe ich Ihnen die sechs E-Mail-Geheimnisse anvertraut. Glauben Sir mir: wenn Sie diese Geheimnisse umsetzen, kommen Sie schneller an den/die Entscheider und aufgrund der Antworten wissen Sie genau, wo Sie im Verkaufsprozess stehen und was noch zu tun ist. Das ist besser als das permanente Hinterherlaufen und sich über die Ergebnisse zu wundern.