Ich habe während meiner Vertriebszeit oft darüber nachgedacht, aus dem Verkauf auszusteigen.


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Meine Gründe?

  • Unqualifizierte Palastwachen haben meine Vertriebskollegen und mich während unserer Kaltakquisition im Gewerbegebiet „eiskalt“ abserviert.
  • Ich habe einen fetten Auftrag an den Mitbewerber verloren, weil der von Anstand und Moral noch nie etwas gehört hat.
  • Einen weiteren Auftrag verloren, weil der mich begleitende Verkaufsleiter ein arrogantes A*loch war und wirklich nichts vom Verkaufen verstand.
  • Noch einen fetten Auftrag verloren, weil mein Verkaufsleiter seinen Mund nicht halten konnte und mit seinem Geschwätz den Interessenten vergrault hatte.
  • Einen fetten Auftrag verloren, weil mein Preis zu hoch war.
  • Einen fetten Auftrag verloren, weil mein Preis zu niedrig war (Ja, auch das gibt es im Verkauf).
  • Einen fetten Auftrag verloren, weil die Anwälte des Interessenten kurzfristig noch Änderungen im Vertrag durchsetzen wollten und mein Verkaufsleiter kalte Füße bekam.
  • Einen fetten Auftrag verloren, weil ich in einem ganz bestimmten Fall ein großer Trottel war (stimmt wirklich, du solltest mir demnächst einen Drink ausgeben).
  • Weil mein Boss kurz vor Jahresende den Provisionsplan zu seinen Gunsten abgeändert hat.
  • Weil ich intensiv um meinen Provisionsscheck kämpfen musste, da die Buchhaltung der Meinung war, dass diese Provisionshöhe niemals meiner Leistung entsprach.
  • Mir der sympathische Gesprächspartner erzählt hatte, dass er der Entscheider in diesem Projekt sei. In Wirklichkeit war er der Hausmeister. (Warum passierte mir so was?)
  • Weil ich viel zu viel Zeit in meinem CRM-System verbrachte und mein Boss immer sagte: „Wenn es nicht im CRM steht, hat es auch nicht stattgefunden!“
  • Mein Verkaufsleiter sagte: „Hahn, unternehmen Sie alles, um den Auftrag zu bekommen!“ Dann bin ich mit dem Topp-Kunden zum Diner ins Drei-Sterne-Restaurant nach München gefahren – die Rechnung lautete über 1.200 DM. Den Auftrag über 3,5 Millionen DM habe ich bekommen – die Restaurant-Rechnung musste ich auch noch aus der eigenen Tasche bezahlen.

 

Fritz, ich hatte eine Liebes- und eine Hass-Beziehung zum Verkauf. Ich hasste Verkaufen und manchmal konnte ich von den Erfolgen im Verkauf nicht genug bekommen. Ich habe mental öfter quittiert, als ich zählen konnte. Ich habe oft von einem stressfreien Job im Büro geträumt mit einem monatlichen festen Gehalt. Und jedes Mal wenn ich dachte, dass ich mich von diesem eiskalten Zugriff befreien konnte, überkam mich wieder der Rausch des Verkaufens.

Verkaufen ist hart, anstrengend und in den meisten Fällen wirst du abgelehnt. Verkaufen ist einfach, aber nicht leicht. Der Druck, die Aufträge abzuliefern und der eigene Anspruch, die maximale Leistung zu bringen, kann erbarmungslos sein. Die Erfahrungen der Verkäufer können unendlich hoch sein und in der nächsten Sekunde niedriger als niedrig. Die Gefahr, gefeuert zu werden, weil du deine Zahlen nicht lieferst, hängt wie ein Damokles-Schwert über deinem Kopf. Niemand kümmert sich um das, was du verkauft hast. Das ist Vergangenheit. Es geht darum, was du HEUTE verkaufst. Und morgen legen sie wieder 15 Prozent obendrauf.

Gute Verkäufer erleben bis 10 Uhr am Morgen mehr Ablehnungen als andere Menschen in einem ganzen Jahr. Manche Menschen würden bei den vielen Ablehnungen nicht eine Minute in den Schuhen eines Verkäufers laufen. Bevor diese bei einer fremden Person akquirieren müssten, würden sie eher verhungern oder einen Termin bei einem Proktologen wahrnehmen.

Verkäufer gehören zur Elite in der Geschäftswelt:

  • Die Angestellten und Arbeiter in deinem Unternehmen zählen auf dich, weil du ihren Job und ihr Gehalt sicherst.
  • Die Inhaber und Geschäftsführer zählen auf dich, weil du deine Zahlen erreichst und sie damit die Anteilseigner glücklich machen.
  • Denk daran, dass die administrativen Manager, die Erbsenzähler und die anderen überflüssigen Verwaltungsbonzen der Meinung sind, dass dein Vertriebsjob doch so leicht ist.

Ohne Verkäufer gibt es keine Kunden, keinen Gewinn, kein Wachstum, kein Unternehmen und kein Verkaufsteam. Halte einen Moment inne und schau in den Spiegel. Schau, wer du wirklich bist: ein Elite-Verkäufer! Du gehörst zur Elite in dieser Business-Welt.

Ein professionelles Sport-Team zählt darauf, dass Jeder im Team seine volle Leistung zum Sieg bringt. Dein Unternehmen zählt auch auf seine Spitzensportler (dich als Elite-Verkäufer), um den Markt aktiv zu durchdringen und Marktanteile profitabel zu gewinnen und permanent zu steigern.

 

Rund um den Globus gibt es Millionen von Verkäufern, die sich täglich den A*sch aufreißen und trotzdem von ihren Bossen nicht oder nur wenig akzeptiert und gewürdigt werden. Obwohl gerade diese Bosse die Verkäufer für ihr eigenes Überleben dringend brauchen. 

 

„I’ve lived a life that’s full. I’ve travelled each and every highway. And more, much more than this,

I did it my way.“

Geschrieben und gesungen von Paul Anka, covered von Elvis Presley und Frank Sinatra.

 

Das ist der Wunsch, die Hoffnung und der Gedanke eines jeden Verkäufers auf diesem Planeten. Du eingeschlossen.

Du erinnerst dich an mein Mantra:

Verkäufer schreiben die Bilanzen eines Unternehmens.

© Werner F. Hahn

Foto: pixabay.com

 

 


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