Schreibt doch heute der Autor Henning Peitsmeier in der FAZ unter „Unbezahlbar“ über den Fernsehsender Sky:

„Ihr neuerlicher Versuch, mit großem Aufwand den siechen Bezahlsender zu sanieren, ist zwar noch nicht gescheitert. Aber Erfolge haben sich trotz eines neuen Namens, einer teuren Werbekampagne und einem neuen Management immer noch nicht eingestellt. Sky Deutschland macht nach wie vor hohe Verluste. Allein im ersten Quartal fiel abermals ein Fehlbetrag von fast 100 Millionen Euro an. Die Zahl der Abonnenten stagniert bei 2,4 Millionen, doch auf ihre Abo-Gebühren ist der Sender nahezu komplett angewiesen. Zwar hat Sky gut 120.000 neue Kunden gewonnen, aber fast ebenso viele stornierten ihr Abonnement wieder. Netto blieb ein Quartalszuwachs von lediglich 1.000 Abonnenten. Dabei hatte Sky das Werbebudget auf 100 Millionen aufgestockt. Niemand am Firmensitz in Unterföhring möchte da ausrechnen, was der einzelne neu gewonnene Kunde gekostet hat.“

Nun: dann rechnen wir doch mal:

100 Millionen Werbebudget geteilt durch 1.000 Kunden im Quartal = 100.000 Euro pro Neukunde. Erschreckend!

Jetzt rechnen wir das alles im Sinne von Sky noch mal schön:

Wenn in einem Quartal 1.000 Neukunden generiert werden, so sind das in 4 Quartalen ca. 4.000 neu generierte Kunden. Nehmen wir wieder das Werbebudget von € 100 Millionen geteilt durch 4.000 Neukunden ergibt das pro Neukunde € 25.000.

Zahlt ein Kunde bei Sky pro Monat € 32,90, so hat Sky die Einmal-Investition von € 25.000 pro Neukunde schon nach 759 Monaten (= 63 Jahre – ohne Verzinsung wohlgemerkt) wieder raus. Das ist doch ein lohnensertes Geschäft – oder?